Erinnerung an Margot Friedländer

"Ich spreche für die, die nicht mehr sprechen können ..."
In Erinnerung an Margot Friedländer – Ein Zeichen für Hoffnung und Erinnerung
Am 9. Mai 2025 verstarb die beeindruckende Zeitzeugin Margot Friedländer im Alter von 101 Jahren. Ihr Leben war ein tiefgreifendes Zeugnis über die Schrecken des Holocausts und die Stärke des menschlichen Geistes. Im Rahmen unseres Geschichtsgrundkurses am Gymnasium möchten wir Margot Friedländer gedenken und ihre Botschaft der Hoffnung weitertragen.
Margot Friedländer wurde 1921 in Berlin geboren und war jüdischer Abstammung. Während ihrer Jugend erlebte sie die aufkommende Verfolgung der jüdischen Bevölkerung in Deutschland hautnah. Ihre Familie wurde auseinandergerissen, viele Angehörige gingen in die Konzentrationslager, und Margot selbst musste untertauchen, um zu überleben. In den letzten Jahrzehnten hat sie ihre tragischen Erfahrungen mit unzähligen Menschen geteilt und damit einen wichtigen Beitrag zur Erinnerungskultur geleistet.
Friedländers Leben ist ein eindringlicher Beweis dafür, dass aus Trauer und Verlust auch eine Quelle der Stärke und des Verständnisses wachsen kann. In ihren Berichten und Auftritten betonte sie stets die Bedeutung der Erinnerung und der Aufklärung, um sicherzustellen, dass sich die Gräueltaten der Vergangenheit nicht wiederholen. Ihr Appell an die jüngeren Generationen, wachsam zu bleiben und sich für Toleranz und Menschlichkeit einzusetzen, ist aktueller denn je.
Im Geschichtsunterricht schätzen wir die Gelegenheit, aus der Geschichte zu lernen und uns mit den Geschichten von Überlebenden auseinanderzusetzen. Margot Friedländers Lebensgeschichte ermutigt uns dazu, für eine offene und respektvolle Gesellschaft einzutreten und Rassismus sowie Diskriminierung entschieden abzulehnen.
Wir möchten Margot Friedländer danken für ihren unermüdlichen Einsatz für das Erinnern und das bewusste Leben. Ihr Erbe wird weiterleben und uns inspirieren, die Werte der Menschlichkeit und des Mitgefühls zu bewahren. Möge ihr Name unvergessen bleiben, als Zeichen für die Überwindung von Schmerz und als Mahnung für die zukünftigen Generationen.

Der Geschichte Grundkurs Jg. 11
Fachlehrer Hr. Rothe